Star Trek Attack Wing: Card Packs Welle 1 – Teil 4: Romulan Drone Ship Card Pack

Nach der Veröffentlichung von Welle 31 von Star Trek Attack Wing (STAW) sind keine weiteren klassischen Einzelschiff-Blister angekündigt worden. Das Spiel scheint damit sein natürliches Ende erreicht zu haben. Zur Veröffentlichung sprach einer der Designer, Andrew Parks, von einer geplanten Laufzeit des Spiels von ca. 30 Wellen. Diesen Rahmen haben wir aktuell, mit den Schiffen aus den OP-Kits und den Reprints, sicherlich voll ausgeschöpft. Doch von einem Ende kann garnicht die Rede sein. Denn: das Spiel geht in eine zweite Runde. Für Ende 2017 / Anfang 2018 wurde ein neues Starter Set angekündigt (Federation vs. Klingons) und eine Reihe weiterer neuer Produkte. Unter anderem sollten die Regeln neu zusammengefasst und verbessert werden. Und es zeigten sich erste Änderungen, an der Beschriftung und Anatomie der Spielkarten. Dazu gleich mehr.

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Star Trek Attack Wing: Card Packs Welle 1 – Teil 3: Raptor Class Card Pack

Nach der Veröffentlichung der 31. Welle von Star Trek Attack Wing (STAW) scheint es keine weiteren klassischen Einzelschiff-Blister mehr zu geben. Es erweckt den Eindruck, als habe das  damit sein natürliches Ende erreicht. Zum Start des Spieles sprach einer seiner Designer, Andrew Parks, von einer geplanten Laufzeit von ca. 30 Wellen. Mit den Schiffen aus den OP-Kits und den Reprints dürfte dieser Rahmen voll ausgeschöpft sein. Doch das Spiel geht in eine zweite Runde.

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Star Trek Attack Wing: Card Packs Welle 1 – Teil 2: Cardassian ATR-4107

Mit dem Erscheinen von Welle 31 von Star Trek Attack Wing (STAW) scheint es keine weiteren klassischen Einzelschiff-Blister mehr zu geben. Das Spiel scheint damit sein natürliches Ende erreicht zu haben. Zur Veröffentlichung sprach einer der Designer von einer geplanten Laufzeit des Spiels von ca. 30 Wellen. Mit den Schiffen aus den OP-Kits und den Reprints schien dieses Kontigent zunächst ausgeschöpft. Doch das Spiel geht in eine zweite Runde. Für Ende 2017 / Anfang 2018 wurde ein neues Starter Set angekündigt (Federation vs. Klingons) und eine Reihe weiterer neuer Produkte. Unter anderem sollten die Regeln neu zusammengefasst und verbessert werden. Und es zeigten sich erste Änderungen, an der Beschriftung und Anatomie der Spielkarten. Dazu gleich mehr.

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Star Trek Attack Wing: Card Packs Welle 1 – Teil 1: Federation Oberth Class

Mit dem Erscheinen von Welle 31 von Star Trek Attack Wing (STAW) scheint es keine weiteren klassischen Einzelschiff-Blister mehr zu geben. Das Spiel scheint damit sein natürliches Ende erreicht zu haben. Zur Veröffentlichung sprach einer der Designer von einer geplanten Laufzeit des Spiels von ca. 30 Wellen. Mit den Schiffen aus den OP-Kits und den Reprints schien dieses Kontigent zunächst ausgeschöpft. Doch das Spiel geht in eine zweite Runde. Für Ende 2017 / Anfang 2018 wurde ein neues Starter Set angekündigt (Federation vs. Klingons) und eine Reihe weiterer neuer Produkte. Unter anderem sollten die Regeln neu zusammengefasst und verbessert werden. Und es zeigten sich erste Änderungen, an der Beschriftung und Anatomie der Spielkarten. Dazu gleich mehr.

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Star Trek Attack Wing – Operation Return XXL – Spielbericht

Computerlogbuch der Raumstation DS9  – Commander Cut – Nachtrag:

Gestern ist es mir gelungen, den seit Monaten (!) auf den gestrigen Abend geplanten X-Wing Abend unserer weitverstreuten X-Wing Gruppe zu einem Attack Wing Abend zu machen.

Gut, ich habe meine Mitspielern die auf der Kippe standen quasi bestochen: Zwei Spielern habe ich je einen DS9 Marker geschenkt und einem von ihnen mit seinem frischimportierten Lieblingsschiff (USS Defiant) den Verzicht auf X-Wing schmackhaft gemacht. 🙂

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STAW – Operation Return – Die Rückkehr – Ein Spielbericht

— Begin Transmission to Starfleet Command, Commander Cut reporting —

Nachdem wir ja bereits im letzten Jahr die Operation Return in unserer Attack Wing Gruppe in einer modifizierten  XXL Version gespielt hatten, haben wir im neuen Jahr uns dieser Mission aus dem OP Kit 1 nochmals zugewandt.

Wieder mit mehr Punkten, aber diesesmal mit besseren Regelkenntnissen und getreuer den Regeln des Szenarios.

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Star Trek Attack Wing Spielbericht – Die Schlacht der drei Flotten

Nicht ganz Tolkien, aber doch irgendwie stimmig.

Gestern kam es nach längerer Pause mal wieder zu einem großen Star Trek Attack Wing (STAW) Spieleabend.

Dabei trafen drei Flotten aufeinander, die jeweils auf zunächst 120 Punkte angelegt waren, dann aber doch auf ~150 Punkte je Seite wuchsen. Nicht zuletzt, weil ein Mitspieler sein Geburtstagsgeschenk, das 5th Wing Patrol Ship, samt Gul Dukat und Flagschiff-Karte dann doch noch seiner Flotte hinzufügen wollte.

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Mage Knight – Das Brettspiel

Mage Knight – Das Brettspiel

Mage Knight – Das Brettspiel ist wieder da.

Mage Knight – Das Brettspiel (MK) ist ein Fantasy-Brettspiel für eine bis vier Person(en). Ja, genau. Das Spiel gehört zu den seltenen Spielen, die einen Solo-Spielmodus beinhalten. Und zu den – ich nehme es bereits vorweg – noch selteneren Spielen, bei denen dieser Modus sinnvoll umgesetzt wurde und voller Spielspaß steckt.

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Star Trek Fleet Captains

Dem Spieleverlag WizKids Games wird grade für sein neuestes Star Trek Spiel „Star Trek Attack Wing“ (AW)  große Aufmerksamkeit auf dem Spielemarkt zu teil.

Allerdings war AW nicht das erste Star Trek Spiel dieser Firma.

Denn bereits im Jahre 2011 war unter dem Titel „Star Trek Fleet Captains“ (FC) ein Star Trek Spiel bei WizKids erschienen. Und dieses Spiel ist tatsächlich noch besser, da es ihm gelingt nicht nur Ausschnitte des Star Trek Universums einzufangen, sondern mehr als eine Art ganzheitliche Erfahrung des Abenteuers in den unendlichen Weiten daherkommt.

Star Trek Fleet Captains Box (OVP)

Schlechtes Handyfoto der verschweissten Spielschachtel

Auch wenn dieses große Brettspiel (alleine die Kiste ist gigantisch) aktuell im Schatten seines jüngeren Bruders AW steht, möchte ich nunmehr den Blick der spielenden Star Trek Fans einmal bewusst auf FC lenken.

In gewisser Weise dürfte das Spiel den meisten AW Spielern auch ein Begriff sein, denn im Moment wird FC in jedem Erweiterungspack von AW beworben!

Dabei nehme ich das Kurzfazit vorweg:

Meiner Ansicht nach, ist Fleet Captains  das wahrscheinlich beste Star Trek Brettspiel aller Zeiten. Zumindest das Beste, was mir persönlich je begegnet ist.

Dieses Spiel bietet einem ein Gesamterlebnis, welches man sonst eigentlich nur mit einem Serien-Marathon oder im Rahmen eines Rollenspiels erleben kann. So gut fangen das Spiel, seine Regeln und das Material die Stimmung der Serie(n) ein.

Leider gibt es das Spiel bisher nur auf Englisch. Und eine deutsche Übersetzung ist meines Wissens nach bedauerlicherweise auch nirgends in Planung. Das Spiel ist aber – bei ausreichendem Star Trek Hintergrundwissen – mit  Schulenglischkenntnissen (vielleicht zu Beginn etwas holpriger) spielbar.

Fleet Captains vs. Attack Wing:

Während sich mit AW eher Momentaufnahmen, d.h. Schlachten aus Filmen und TV-Episoden abbilden lassen, setzt FC an einer anderen Stelle an:

Beim Spielen von FC  hat man im Grunde das Gefühl, eine komplette Staffel einer TV-Serie oder zwei (bis drei) abendfüllende Kinofilme live mit und die zu bestehenden Abenteuer selbst zu erleben.

Anders als bei AW steht dabei nicht die Konfrontation mit Waffengewalt, sondern  – eben ganz Star Trek gemäß – die (friedliche) Erforschung des Weltraums im Vordergrund.

Zwar spielt auch in FC der Kampf gegen die Schiffe des Gegenspielers eine – teilweise – nicht unerhebliche Rolle. Aber es ohne Weiteres möglich, eine Partie von FC zu gewinnen, ohne ein einziges mal auf die Schiffe seines Mitspielers gefeuert zu haben. Und das gilt selbst für die Klingonen 😉

Das Spielmaterial:

Star Trek Fleet Captains ist ein Brettspiel.

Aus der – wie schon gesagt – episch großen Schachtel heraus ist das Spiel mit 2 oder 4 Personen spielbar. Die Fraktionen die dabei zur Wahl stehen sind die Föderation und die Klingonen.

Öffnet man die Schachtel sieht man zunächst eine Schaumstoffeinlage, eine Plastiktüte (u.a. mit dem Regelheft), eine weitere Plastiktüte mit Pappmarkern sowie die Location Tiles und die Spielkarten.

ST FC Box erste Öffnung

1. Blick auf den Inhalt der Schachtel

Die Spielkarten, die sechseckigen sog. Locations Tiles (von denen es 50 Stück gibt und aus denen das modulare Spielfeld gebildet wird) und ein Tütchen mit Markern finden sich am Rande der Schachtel.

Eine Plastiktüte mit Regelheft u.ä. liegt auf einer Schaumstofflage.

Aus den auf vier Packen verteilen Spielkarten bilden sich während des Spiels zunächst die Kommando-Decks (10 Decks á 10 Karten jeweils für die Föderation und die Klingonen, insgesamt also 200).

Daneben gibt es noch das sog. EncounterDeck (50 Karten für die Zufallsbegegnungen beim Erforschen des Weltraums), sowie 76 Missions– und 24 Schiffskarten.

FC Kartenpacks

Eingeschweisste Kartenblöcke

Da ein Großteil dieser 350 Spielkarten regelmäßig gemischt werden muss, empfehle ich hier unbedingt die Investition in passende Kartenschutzhüllen.

Das Spielfeld von FC wird durch das Auslegen der sechseckigen Location Tiles gebildet, die zu Beginn eines Spieles in einem bestimmten Muster verdeckt platziert werden und die durch die Schiffe der Spieler bereist und erforscht (aufgedeckt) werden können. Auch diese Felder wurden leider in der gleichen nicht überzeugenden Papierstärke hergestellt.

Auf Grund des ausgefallenen Formates lassen sich diese Teile auch nicht in Schutzhüllen verpacken. Manche Spieler haben hier aber  zum Schutz sogar zum Laminator gegriffen…

Die Gestaltung der Location Tiles ist sehr gelungen, wie überhaupt das Spiel durch die Bebilderung mit Motiven aus den Serien und Kinofilme bis einschließlich Star Trek Nemesis schnell Star Trek Atmosphäre an den Spieltisch bringt.

Allerdings ist auch hier das Druckbild der Bebilderung auf den Karten gerne mal etwas dunkel geraten. Ein Problem das man auch von AW kennt. Wie gehabt sind die Spielwerte aber alle gut lesbar.

Neben den Karten und Tiles gibt es (zu finden in der Plastikfolie auf der Schaumstoffabdeckung über den Schiffen) noch je 2 Kommando-Posten, also den Startpunkt/Heimatbasis. Da man das Spiel auch zu 4. spielen kann, gibt es insgesamt 4 dieser Kommando-Posten.

Der Hingucker des Spiels sind dann aber nicht die Spielkarten, sondern zweifelsohne seine 24 halbwegs detaillierten Plastikminiaturen.

12 unterschiedliche Schiffstypen der Föderation, allesamt in grau,

Fleet Captains - Föderationsflotte


stehen 12 Schiffe der Klingonen, allesamt in grün, zusammengesetzt aus 5 unterschiedlichen Schiffstypen gegenüber.

Fleet Captains - Klingonenflotte

Bei diesen Modellen handelt es sich um die Vorläufer der späteren Attack Wing Schiffe, jedoch sind die Schiffe in FC nicht bemalt und stehen auf einer sog. Clix-Basis, einer runden Plastikscheibe, auf deren Sockel sich durch drehen die veränderten Spielwerte anzeigen lassen. Genau wie bei AW sind auch diese Schiffsmodelle nicht maßstabsgetreu zueinander.

Die auf den Fotos zu erkennende Weltraummatte liegt dem Spiel nicht bei!

Im ersten Produktionslauf gab es noch Probleme mit beschädigten Schiffen. Diese Problematik hat sich aber mittlerweile komplett erledigt, da der Verlag nach dem Ausverkauf der 1. Auflage sofort reagiert hat und nunmehr die Schiffe von einer Schaumstoffeinlage geschützt sind.

FC KArten, Location Tiles und Schaumstoff

Schaumstoffinlay über den Schiffen

Darüber hinaus sind die Schiffe in eine extra angepassten PVC-Einlage eingesetzt, die einen sicheren Transport garantieren sollte.

FC Box Totale II

Die Schiffe – transportsicher – in ihrer PVC Einlage

Ein Blatt mit einer schematischen Übersicht ermöglicht ein verhältnismäßig leichtes einsortieren nach dem Spiel.

Eine vollfarbige Spielanleitung liegt dem Spiel natürlich auch bei, wobei das Fehlen eines Indexes und die didaktisch nicht immer gelungenen Aufbauentscheidungen dem Regelheft leicht schaden.

Die Regeln gibt es auch online als Gratisdownload unter http://wizkidsgames.com/wp-content/uploads/fleet/star-trek-fleet-rulebook-highres.pdf

Die dicke, kleine Tüte ist prall gefüllt mit bereits ausgestanzten Spielmarkern (Influence und Scan Token, Colony/Starbase Token, Cloak und Echo Token, Away Team Token…) von sehr guter, stabiler Qualität und zwei (lächerlich kleinen) 6-seitigen Würfeln.

Bewertung der Materialien:

Das Spielmaterial ist gleichzeitig die größte Stärke und die größte Schwäche von FC – was wahrscheinlich am Verlag liegt.

Während einen das Design und die Gestaltung sofort emotional ins Star Trek Universum zieht, steht die Produktionsqualität leider etwas hinter diesem Level zurück. Die WizKids nutzen – wie immer – ein sehr dünnes Kartenmaterial für ihre Spielkarten (und die Kommando-Posten und Location Tiles). Diese bekommen zwar ein schickes Finish verpasst, mit einer sich gut anfühlenden und optisch gut wirkenden Oberflächenstruktur, doch die Stärke der Karten lässt zu wünschen übrig.

Auch die Qualität der Miniaturen ist lediglich solide und nicht perfekt. Man erkennt viele Grate, wo die Schiffe aus den Formen gelöst wurden. Außerdem sind die Schiffe – anders als bei AW später – unbemalt. Da das Spiel einen stolzen Preis aufruft, wäre etwas mehr Qualität wünschenswert gewesen.

Allerdings ist das Spiel mit dem Material ohne Weiteres gut spielbar. Etwas Augenmerk sollte man eh auf seine Sachen haben. Ein Grundsatz, dessen Einhalten bei FC eben noch ein bißchen wichtiger erscheint, als bei anderen Spielen. Die Spielmaterialien wecken sofort den Trekkie auf, der sich schon mit dem in der Schachtel enthaltenen Spielzeug länger zufrieden beschäftigen kann, noch bevor er überhaupt die erste Proberunde zu spielen gedenkt.

FC Inhalt aufgefechtert

Übersicht – Sonstiges Spielmaterial

Das Spiel:

Um das Spiel zu gewinnen, muss ein Spieler eine bestimmte Anzahl an Missionspunkten erzielen. Je nach Wunschdauer des Spieles, wird vor Beginn eine Siegespunkteanzahl vereinbart, bei deren Erreichen das Spiel endet. Im Standardspiel sind dies 10 Punkte, aber auch andere Punktezahlen sind ohne Probleme spielbar.

Im nächsten Schritt werden die Flotten zufällig zusammengestellt. Dazu werden jedem Spieler so viele Schiffe zugelost, wie es Siegpunkte zu erreichen gilt. Jedes Schiff hat dabei eine bestimmte Größe.

Die Flottenzusammenstellung bedingt wiederrum die Zusammensetzung des eigenen Missions-Stapels einer jeden Seite.

Die zu erfüllenden Missionen werden nämlich von einem Missionsstapel gezogen, dessen Zusammensetzung abhängig von den zu Beginn des Spieles zugelosten Schiffstypen ist.

Es gibt drei unterschiedliche Arten von Missionen:

Science, Combat und Influence.

Je nach gezogenem Schiffstyp wird eine bestimmte Mischung an Karten in den Missionsstapel eingemischt. Wenig überraschend weisen klingonische Schiffe anteilig mehr Kampf-Missionen zu, als Föderations-Schiffe, während die Föderation zumeist mehr Wissenschafts-Missionen zu lösen hat.

An solchen Details merkt man sehr schnell, dass bei der Gestaltung des Spiels echte Fans und Spieledesigner von Rang und Namen am Start waren.

Nachdem die Spieler wissen, welche Schiffe ihre Flotte ausmachen, stellen sie sich ihr persönliches Kommando-Deck aus den 10 verfügbaren 10er Blocks (sog. Sub-Decks) zusammen, in dem sie 4 dieser Sub-Decks auswählen und die Karten dieser Sets zusammen mischen.

Hier merkt man, dass FC ein modern entwickeltes Spiel ist. Es werden von den Designer gekonnt Elemente traditioneller Brettspiele mit neueren Spielmechanismen – wie hier dem Deckbuilding-Mechanismus – verknüpft. Das sorgt dafür, dass sich das Spiel auch auf dem heutigen Spielemarkt ohne Weiteres behaupten kann.

Über diese Decks erhalten die Spieler ihre Crew, Combat und Operations (OPS) Karten.

Durch die Karten aus den Kommando-Decks können die Spieler auf den Verlauf der Partie Einfluss nehmen können. Sei es, indem sie Karten in Kampfsituationen (Comabt-Karten) oder bei anderen Anlässen – Begegnungen oder Tests – (dann OPS-Karten) ausspielen oder in dem sie Crew (unterteilt nach Captain, Officer, Specialist, und Engineer) den bestimmten Schiffen ihrer Flotte zuordnen…

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Das Spiel im Einsatz

Dabei sind die Decks inhaltlich (und optisch) voll auf die jeweilige Fraktion abgestimmt. Man trifft alte Bekannte aus allen Epochen des Franchise (von Enterprise bis Voyager, von Star Trek – The Motion Picture bis Star Trek Nemesis!).

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Nahezu alles fühlt sich thematisch (und richtig) an.

Dennoch fällt auf, dass manche Figuren auffallend abwesend sind.

So sucht man etwa Ben Sisko vergebens… doch dazu später noch etwas mehr.

Der Spielaufbau und -ablauf:

FC Totale

Die Spieler starten von entgegengesetzten Seiten des Spielfeldes mit der Erforschung bzw. Eroberung des vor ihnen liegenden Weltraums. Betritt ein Schiff dabei ein bisher unaufgedecktes Lokations-Feld, wird dieses aufgedeckt und es wird ausgewürfelt, ob es zu einer Zufallsbegegnung kommt.

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U.S.S. Enterprise auf dem eigenen Kommandoposten

Diese wird dann eben abgehandelt, falls sie eintritt, d.h. erwürfelt wurde.

Von einer Begegnung mit den Borg, einem (hilfsbereiten?) Ferengi-Händler, aber auch den Elementen vieler anderer beliebter Episoden, kann einem hier fast alles passieren, was man aus dem Star Trek Universum kennt.

Das ganze Encounter-Deck sprüht vor Star Trek Flair, dass es eine Freude ist am Tisch zu sein. Das geht so weit, dass – obgleich ein Ecounter den Zug eines Schiffes beendet – man sich doch hin und wieder eine Begegnung wünscht. Einfach nur, um zu sehen, welcher Star Trek Moment einem jetzt aus dem Encounter-Deck entgegen kommt.

Die Spieler wechseln sich nunmehr mit ihren Zügen ab, ziehen dabei alle ihre Schiffe (von einer interessanten Reichweiten-Mechanik gesteuert) und handeln eine gewisse Anzahl von verschiedenen Aktionen ab. (Unter anderem können auch Außenposten, Kolonien und Raumbasen errichtet werden!).

Gelingt es einem Spieler dabei, die Voraussetzungen einer seiner aktiven Missions-Karten zu erfüllen, kommt diese auf den Siegespunkt-Stapel am eigenen Startfeld.

Hat man dann alle Schiffe bewegt und/oder alle seine Aktionen aufgebraucht, ist der nächste Spieler an der Reihe.So wechselt man sich ab, bis eine Seite die vereinbarte Siegpunktanzahl erreicht hat.

Dabei kommt es aber nicht selten auch zu Begegnungen der Schiffe auf dem Spielfeld – was nicht immer in einen Kampf mündet, aber immer ein spannendes Erlebnis ist. 🙂

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Begegnung im Weltraum

Was hier zusammengefasst vielleicht noch ein klein wenig eintönig klingen mag, ist gespielt das genau Gegenteil. Die Missionen sind vielfältig, das Begegnungs-Deck abwechslungsreich und kein Spiel ist wie das andere, schon weil die Spielweisen der einzelnen Spieler unterschiedlich sind, aber auch weil sich der Spielplan über die verdeckt ausgelegten Locations Tiles, die Flottenzusammensetzung und auch die Kommando-Deck-Zusammenstellung in keinem Spiel zu 100% gleichen (werden).

Das ganze Spiel über hat man das Gefühl, dass man gemeinsam eine Geschichte erzäht. Wann immer man ein neues Feld auf dem Spielbrett betritt, ist man gespannt, was einen dort nunmehr erwartet.

So erzählt man bei jeder Partie immer wieder seine ganz eigene Star Trek Geschichte, die sich mindestens anfühlt wie eine Doppel-Folge, im Grunde aber das epische Gefühl einer ganzen Staffel vermitteln kann.

Dabei stört es auch überhaupt garnicht, dass Schiffe aus allen Äras des Settings vermischt werden können.

Das Spiel bietet wie gesagt einen sehr hohen Wiederspielbarkeitswert und bietet sich gradezu für Erweiterungen an.

Lediglich der Begegnungstapel wird bei exzessivem Spiel irgendwann bekannt sein. Da aber 50 unterschiedliche Begegnungen beiliegen und in einem Spiel längstens die Hälfte davon (im Schnitt) gebraucht werden, tut das der Wiederspielbarkeit keinen Abbruch.

Überhaupt ist FC weniger ein Spiel, bei dem es nur ums Gewinnen ginge. Vielmehr erzählen die Spieler gemeinsam eine Geschichte und haben dadurch schon durch die Teilnahme am Spiel etwas gewonnen. Dass am Ende ein Spieler mehr Siegpunkte erzielt, als sein „Gegner“ ist bei uns beinahe zweitrangig gewesen.

Die Zukunft:

Ich sagte ja schon, dass sich das Spiel sehr gut für Erweiterungen eignet. Die erste ist auch schon erschienen.

Diese Erweiterung führte 2012 eine komplett neue Fraktion ein: Die Romulaner.

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Die Romulaner traten durch diese Box mit 12 eigenen Schiffen, 100 eigenen Kommando-Karten (wieder auf 10 Sub-Decks verteilt), neuen Regeln, Missionen und neuen Kategorien bei Missionen (Espionage) und Crew (Saboteur) auf den (Spiel-) Plan.

Die Erweiterung erlaubte nunmehr auch das Spiel zu 3. oder sogar mit bis zu 6 Spielern.

Die Regelergänzungen (Emergency-Cloaking) und überhaupt die Neuerungen waren extrem sinnvoll und passten sehr gut zur verschlagenen Art der Romulaner, wie man sie aus den Serien kennt. Manche machen sogar Sinn, wenn sie ohne weitere Elemente der Erweiterung zu nutzen, in eine Grundspielbegegnung.

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Leider ist die Erweiterung (aktuell?) nur (noch?) sehr schwer zu bekommen. Während das Grundspiel durch den Verlag nahezu konstant nachgeliefert wird, scheint die Romulan Empire Expansion vergriffen zu sein.

Update: Anfang 2015 ist die Romulaner Erweiterung wieder im Handel erhältlich!

Update 2: Mitte 2016 gibt es einen neuen Produktionslauf des Grundspiels und der Romulaner Erweiterung!

Scheinbar ist WizKids aktuell zu sehr mit der Produktion von Attack Wing Erweiterungen beschäftigt bzw. ausgelastet, als dass eine Neuauflage der Romulaner Erweiterung in den Ablauf (oder in das Budget?) passen würde. Bisher war jedenfalls nichts über eine mögliche Nachauflage zu erfahren.

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Dennoch halten sich nachhaltig die Gerüchte, dass es aber weitere Erweiterungen geben wird. Insbesondere eine Erweiterungen um den Dominion-Krieg aus DS9 wird von Fans als naheliegenste Variante einer neuen Erweiterung erwartet.

Die Tatsache, dass Kernfiguren aus DS9 der Ausstattung des Grundspiels fehlten und dass in Attack Wing bereits Minis von Dominion Schiffen aufgetaucht sind, und die Spiele bisher – größtenteils – auf einen gemeinsamen Pool an Figuren zurückgegriffen zu haben scheinen, lassen die Hoffnungen berechtigt erscheinen.

Bleibt abzuwarten, ob und wann es eine neue Erweiterung geben wird und ob diese dazu beitragen kann, dass das grandiose Spiel aus dem Schatten seines prominenteren kleinen Bruders heraustreten kann.

Update: Im Herbst 2014 war es soweit:

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Eine neue Erweiterung für Fleet Captains

Die Dominion Expansion für Fleet Captains erschien,

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Die Flotte des Dominion

ziemlich zeitgleich mit einem Reprint der Romulaner Box.

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Übersicht – Sonstiges Spielmaterial der Dominion Erweiterung

Das Fazit:

Fleet Captains ist für mich der heilige Gral für brettspielende Star Trek Fans. Mehr noch als das zur Zeit so populäre Attack Wing.

Denn Fleet Captains bildet nicht nur den Kampf- und Actionaspekt vereinzelter Filme und Folgen ab, sondern fängt die ganzheitliche Thematik der Erforschung des Unbekannten, der Bewältigung von Missionen im Weltraum und auf unentdeckten Planeten – die eben den Kern des Star Trek Settings ausmachen – perfekt ein und bringt sie an den heimischen Spieltisch.

Die Fülle an optisch ansprechendem Material, passt zur Liebe, die die Designer verwandt haben um das Spiel bis ins Detail zu einem echten Star Trek Spiel zu machen.

Dabei hat man bei einer Partie FC, die regelmässig zwischen 1 und 2 Stunden dauern dürfte, das Gefühl, mehrere eigene Episoden, ja vielleicht sogar eine Staffel einer eigenen Serie erlebt zu haben.

Die beiden Fraktionen – Föderation und Klingonen – spielen sich angenehm unterschiedlich. So sind die Klingonen aggressiver und werden für aggressiveres Spiel belohnt, während die Föderation eher durch das erforschen und bewältigen von friedvollen Missionen an die Siegpunkte gelangt.

Man bekommt eine Masse an interessantem Spielmaterial an die Hand.

Das Spiel selber besticht mechanisch durch eine Verknüpfung von Brett- und Deckbauspielelementen (im Rahmen der Kommando-Decks). Dies gibt Fleet Captains einen modernen, frischen Charakter, ohne aber das Spiel langsam oder unintuitiv werden zu lassen.

Wäre die Verarbeitung der Materialien nur etwas besser gelungen (arg dünnes Papier, Minis nicht perfekt und unbemalt, Anleitung streckenweise konfus sind nicht von der Hand zu weisende Kritikpunkte, grade auch bei einem Spiel dieser Preisklasse), wäre hier ein nahezu perfektes (Star Trek) Spiel abgeliefert worden.

So ist es einfach „nur“ ein sehr, sehr gutes thematisches Spiel.

Nocheinmal ganz klar gesagt: Fleet Captains verdient sich bei mir immer und immer wieder auf dem Tisch Höchstnoten und vermittelt uns dabei  Stunden des puren Star Trek Glücksgefühles, wie ich sie mir immer in Form eines Brettspiels gewünscht hatte!

Es wäre sehr zu wünschen, dass möglichst viele Attack Wing Spieler auch das Geld in die Hand nehmen würden, und sich ein Fleet Captains Grundspiel  kaufen.

Nicht nur damit  der Verlag erkennt, dass er durchaus zwei gleichberechtigte Star Trek Spiele im Portfolio hat, sondern auch, weil brettspielenden Star Trek Fans mit der Fokusierung auf AW etwas durch die Lappen geht, was noch mehr Star Trek lebt und atmet. Denn Fleet Captains bedient den Kernbereich von Star Trek noch besser als es AW macht.

Diskutiert mit uns über Fleet Captains im Neutrale Zone Forum: http://www.neutralezone.net/t173-wizkids-star-trek-fleet-captains

Erstveröffentlichung am 12.01.2014 auf Weiterspielen 1.0

Star Trek Deck Building Games

Deck Builder sind grade ganz dick im Geschäft. Und ich bin großer Star Trek Fan wie man vielleicht schon bemerkt hat. Daher war es für mich ziemlich ausgeschlossen, den mittlerweile drei Star Trek Deck Building Games – aus dem Hause Bandai – Widerstand zu leisten.

Zwei Spiele befassen sich thematisch mit Star Trek – The Next Generation, das aktuellste mit der Original Serie (TOS).

Allen drei Kartenspiele ist gemein, dass sie von ihrem Spielablauf sehr an Dominion und Thunderstone, sowie etwas entfernter auch an die Living Card Games aus dem Hause FFG, erinnern. Ein DS9 Set wird zwar irgendwie unter den Fans erwartet, doch ist es bedauerlicherweise sehr still geworden zuletzt um die Star Trek Deck Building Games.

Hier möchte ich mich kurz zu den TNG Spielen äußern.

Da gibt es zunächst einmal das Grundspiel mit dem leicht sperrigen Titel Star Trek Deck Building Game – The Next Generation – Premier Edition.

Etwas später erschien die erste Erweiterung ST – DBG – TNG – The Next Phase (TNP), bei der es sich eigentlich mehr um eine Fortsetzung des ersten Kastens handelt und die sich auch als Stand-alone spielen lässt.

Von dem was ich gehört habe, spielt sich TNP besser – grade was Spielbalance angeht – als die erste Version des Spiels.

Angeblich sind alle Sets untereinander kombinierbar, auch wenn sich das – furchtbar umständlich gemachte und nicht immer hilfreiche – Regelheft dazu ausschweigt, wie zu so vielen Problemen.

Mit etwas kreativem Einsatz und mehreren Erklärungsvideos mausert sich das Spiel aber ruck zuck zu einem Dauerbrenner an unserem Spieltisch.

Jetzt etwas zum Spielablauf:

Jeder Spieler bekommt ein Starter Starship, mit quasi nicht vorhandenen Spielwerten und einer Zugerklärung auf der Rückseite.

Dann gibt es die gleichen zehn Starter Karten für jeden Spieler:

5 Setup bzw. Maneuver Karten, mit denen sich die Werte des Raumschiffs verändern lassen sowie 5 Basis-Charakteren (3x Ensign, 2x Lieutenant).

Diese Charakter-Karten verbessern die Spielwerte des Raumschiffs ebenfalls und bringen XP (mehr dazu gleich) mit.

Aus diesem Deck werden immer 5 Karten auf die Hand gezogen, mit denen dann der Spielzug bestritten wird. Es gibt natürlich auch Karten, die es ermöglichen weitere Karten vom eigenen Stapfel nachzuziehen.

XP ist die Wärung mit denen man sich während seines Zuges in der Starbase (dem Spielbereich in der Mitte des Spielfeldes (bei Dominon wäre das der Bereich wo die Königreichskarten liegen) eine oder mehrere der 9 offenliegenden Karten (Setup, Maneuver und Character) kaufen kann.

Anders als bei Dominion ist das Set dieser 9 offenen Karten nicht statisch, sondern wird aus einem verdeckten Nachziehstapel gespeist.

Jeder Spieler kann in seiner Runde beliebig oft kaufen (falls genug XP vorhanden sind) und kann zumindest eine Karte ablegen und dafür eine neue aufdecken. Dies lässt sich nutzen, um möglicherweise an interessante Karten heranzukommen (halt zufallsabhängig) oder aber um zu verhindern, dass eine mächtige Karte dem nachfolgenden Spieler zum Kauf zur Verfügung steht.

Allerdings kommen abgelegte Karten des Starbase Bereichs teilweise wieder ins Spiel, wenn das Deck durchgespielt wurde. Das ist uns aber bisher noch eher selten gelungen.

Neben den neun zufälligen Karen liegen in der Sternenbasis immer die drei Basis-Charakter-Typen aus : Ensign, Lieutenant und Commander.

Diese Basis-Karten können gekauft werden, so lange der Vorrat reicht.

Je höher ihr Rang, desto weniger gibts von der jeweiligen Karte (Commander sind eben seltener als Lieutenants und Ensigns). Das macht aber nichts, denn auf Dauer will man diese Basic-Character-Karten sowieso nicht behalten. Die plustern nur das Deck auf. Man braucht sie aber zu Beginn, um genug XP zu generieren um in der eigentlich Starbase shoppen gehen zu könnnen.

Denn dort, in der Mitte des Spielfeldes, finden sich  sich die wirklich spannenden Karten für sein Deck: Setup-, Maneuver– und, (jetzt wirds schön trekkig) die Character Karten. Mit diesen Karten kann man sein Deck so richtig veredeln.

In TNP gibt es viele Romulaner, Cardassianer, aber auch Klingonen und alternative Versionen der Hauptfiguren aus ST-TNG (die klassische Versionen der Figuren findet sich im Basisspiel).

Mit etwas Kenntnis der Serie trifft man hier viele alte Bekannte.

Die Karten sind alle bunt, schön designed und mit Bildern aus der TV-Serie und kleinen Zitaten versehen. Die Kartenquali ist ok, auch wenn man wegen des vielen Mischens die Karten am besten in Schutztütchen packt.

Die Spielwerte auf den Karten sind passend farbkodiert und geschickt angeorndet, so dass man leicht und übersichtlich Karten dem Schiff zu ordnen kann uws. und sie sich daraus ergebenden Spielwerte klar ablesen kann.

Da haben sich die Designer erfolgreich Mühe gegeben.

Die Karten vermitteln sehr angenehmen Star Trek Flair.

Neben dem oben schon beschriebenen Starbase Deck gibt es noch das Space Deck.

Das Space Deck wird durchforscht von den Spielern. Dort finden sich Missions– und Event-Karten (die an Ereignisse aus TNG Folgen erinnern), sowie 15 andere Raumschiffe.

Deckt man beim Erforschen  Missionen / Events auf, kann man sich Punkte verdienen, wenn man die Voraussetzungen der Karte erfüllt.

Trifft man auf Raumschiffe, kann man versuchen sie zu bekämpfen (für Siegpunkte) oder aber man versucht sie (ganz im Sinne von Star Trek) über die Funkion „Diplomacy“ seiner Flotte als das neue Flagschiff einzuverleiben.

Die Siegpunkte bekommt man trotzdem, bekommt aber oben drauf den Nutzen der höheren Spielwerte und Fertigkeiten. Diplomacy ist schwieriger gestaltet als der Kampf, aber eben lohnender.

Soviel zu den Karten und dem Aufbau.

Jetzt etwas zu den unterschiedlichen Spiel-Formen:

Das Star Trek Deck Building Game kann man in drei Spielversionen spielen:

Exploration“ – eine Free-For-All Runde, die sehr stark an Thunderstone etc. erinnert, wo jeder Spieler an seinem Deck feilt und sich dann den Herausforderungen des Space Decks stellt.  Wer zuerst 400 Punkte erspielt hat, gewinnt diese Variante.

Reunification-Scenario“- Ein Spiel um ein thematisches Space Deck (mit 25 eigenen Missions und Eventkarten) welches ein Spiel zweier Teams (auch von unterschiedlicher Personenstärke!) gegeneinander ermöglicht.

Hintergrund ist der Versuch der Romulanisch-Vulkanischen „Wiedervereinigung“ aus den (im deutschen gleichnamigen) TNG Folgen.

Im Grundspiel gibt es das „Klingon-Civil-War“-Szenario.

Das Highlight für uns war aber das kooperative Szenario „Borg-Invasion II“ („Borg Invasion I“ war im Grundspiel anzutreffen, wir haben aber mit der Erweiterungsbox angefangen, weswegen sich große Teile dieser Besprechung auf diese Version beziehen).

Hier spielen alle Spieler (TNP lässt sich mit dem Inhalt der Box zu viert, mit dem Inhalt der ersten Box kombiniert jedoch mit bis zu neun Spielern (!!!) spielen!) gegen das Borg-Missions-Deck und versuchen, die Invasion der Borg-Queen zu verhindern.

Das Szenario ist unglaublich schwer zu gewinnen, entwickelt aber eine klasse Stimmung am Spieltisch, wenn man sich gemeinsam gegen die Borg wendet. Grade Freunden von kooperativen Spielen kann man das Set schon alleine wegen dieser Spielmöglichkeit ans Herz legen.

Dass auch das andere Szenarion Mehrspieler-Team-Optionen enthält, gefällt mir auch sehr gut.

Alles in allem sind deutliche Schwächen in den Regeltexten (sowohl im Heft als auch auf den Karten) nicht von der Hand zu weisen. Sieht man darüber hinweg und bringt sich das Spiel mit etwas gesundem Menschenverstand und ein paar Forenbesuchen selber richtig bei, ist das Ding der Knaller Smiley

Das Spiel spielt sich nach einer gewissen Gewöhnungsphase sehr schnell und kurzweilig und man will immernoch eine Runde dranhängen.

Die Szenarien haben eine gute Wiederspielbarkeit. Grade auch das Borg-Szenario, weil man es halt so selten gewinnt.

Leider hat der Exploration-Modus immernoch den Nachteil, das derjenige, dem es zuerst gelingt ein Starship via Diplomacy seiner Flotte beizufügen gerne mal in Führung geht und Punkte mäßig wegsprintet. Dagegen kann man aber mit der einen oder anderen Hausregel auch was machen (z.B. den Rückfall auf das Starter Starship, wenn das nue Flagschiff zerstört wird). Das hängt allerdings von der Bereitschaft der Gruppe ab, flexibel zu spielen.

Wir sind da angenehm unkomliziert! Und es steht der Spass im Fordergrund.

Ich selber habe nur The Next Phase geschenkt bekommen und war eher skeptisch, was eine Umsetzung als Deck Building Game vom Star Trek Universum einfangen kann. Ich bin jetzt äußerst positiv überrascht und musste miterleben, dass es das Spiel zweimal geschafft hat, Star Trek Fleet Captains, das andere große neue Star Trek Spiel was ich hier schonmal wärmstens empfohlen haben möchte, beim Nerd-Spieleabend aus dem Rennen zu schmeißen, obwohl Fleet Captains bei uns immernoch extremer Beliebtheit erfreut wink. Es hat nicht lange gedauert, bis auch die beiden anderen Spiele der Reihe den Weg zu mir gefunden habe.

Zu Fleet Captains komme ich an anderer Stelle hier auf weiterspielen zu gegebener Zeit bestimmt auch nochmal zurück 🙂

Update:

Und bitteschön, wie versprochen – die Fleet Captains Besprechung auf Weiterspielen: http://antoniusblog.de/star-trek-fleet-captains/ 🙂

Ich möchte den Trekkies unter Euch das Spiel, mit all seinen Macken (was die Quali der Regeltexte auf den Karten und dem Regelheft angeht) auf Grund seines Spielspasses und enormen Ausbaumöglichkeit ans Herz legen.

In diesem Sinne… weiterspielen!

Cut

Erstveröffentlichung auf Weiterspielen 1.0: 18.10.2013